- 56. ADAC Barbarossapreis
- 6. Lauf Nürburgring Langstrecken Serie 2024 (VLN)
- Ausrichter: MSC Sinzig e.V. im ADAC
- Nordschleife und GP-Strecke (24,358 km)
- DMSB Reg.-Nr. R-14001/24
Zeitplan*
Samstag, 16. November 2024 | |
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08:30-10:00 Uhr | Zeittraining |
10:20-11:00 Uhr | Pitwalk |
11:10-11:30 Uhr | Gridwalk |
11:00-11:40 Uhr | Startaufstellung |
12:00-16:00 Uhr | Rennen (4 Stunden) |
Ergebnis Zeittraining Plätze 1 bis 10
# | Kl. | Team | Fahrer, Ort | Wagen | Rnd. | Zeit | Rückst. | km/h | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 48 | SP9 Pro | Mercedes-AMG Team Landgraf | Auer Lucas, Österreich Grenier Mikael, Kanada |
Mercedes-AMG GT3 | 9 | 7:51.376 | 186.027 | |
2. | 15 | SP9 Pro | Scherer Sport PHX | Stippler Frank, Bad Münstereifel Winkelhock Markus, Tschechien |
Audi R8 LMS GT3 EVO 2 | 4 | 7:53.034 | 01.658 | 185.375 |
3. | 17 | SP9 Pro | PROsport-Racing | Böckmann Marek, Lautersheim Bastian Nico, Mannheim Christodoulou Adam, Vereinigtes Königreich |
Aston Martin Vantage GT3 | 8 | 7:53.349 | 01.973 | 185.252 |
4. | 6 | SP9 Pro | Team ADVAN x HRT | Fetzer Dennis, Buseck Wiebelhaus Finn, Obertshausen Owega Salman, Köln |
Mercedes-AMG GT3 | 8 | 7:56.232 | 04.856 | 184.130 |
5. | 911 | SP9 Pro | Manthey EMA | Güven Ayhancan, Gronau Schuring Morris, Niederlande |
Porsche 911 GT3 R | 8 | 7:57.423 | 06.047 | 183.671 |
6. | 69 | SP9 Pro | Dörr Motorsport | Dörr Ben, Butzbach Kirchhöfer Marvin, Schweiz |
McLaren 720S GT3 EVO | 5 | 8:04.496 | 13.120 | 180.990 |
7. | 120 | CUP 2 Pro | AVIA W&S Motorsport | Blickle Daniel, Albstadt Scheerbarth Tim, Dormagen-Nieve Jahn David, Leipzig |
Porsche 911 GT3 Cup | 8 | 8:04.668 | 13.292 | 180.925 |
8. | 8 | SP9 Pro | JUTARACING | Veremenko Alexey, Kaltenborn 'SELV', Kaltenborn |
Audi R8 LMS GT3 | 5 | 8:05.880 | 14.504 | 180.474 |
9. | 103 | CUP 2 Pro | BLACK FALCON | Jans Steve, Luxemburg Müller Tobias, Euskirchen Nagelsdiek Noah, Alsdorf |
Porsche 911 GT3 Cup | 5 | 8:06.146 | 14.770 | 180.375 |
10. | 122 | CUP 2 Pro | Mühlner Motorsport | Brundle Alexander, Vereinigtes Königreich Bünnagel Ben, Bonn |
Porsche 911 GT3 Cup | 5 | 8:11.364 | 19.988 | 178.460 |
Das vollständige Ergebnis des Zeittrainings findet Ihr hier!
Das Rennen
Adrenalin kämpft sich zum siebten Titel in Folge
Die neuen Meister der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie heißen Sven Markert, Ranko Mijatovic und Toby Goodman. Im BMW M240i Racing des Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels holte das Trio den sechsten Klassensieg im achten Lauf und krönte ihre Saison mit dem Titel in der beliebtesten nationalen Rennserie 2024. Der letzte Sieg des Jahres ging beim 56. ADAC Barbarossapreis an das Mercedes-AMG Team Landgraf. Lucas Auer und Mikaël Grenier setzten sich in einem spannenden Finish gegen Morris Schuring und Ayhancan Güven im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing durch.
Über weite Strecken in der Saison 2024 hatte Teamchef Matthias Unger nicht daran geglaubt, dass er den siebten Titel in Folge feiern würde. Am Ende schafften Markert, Mijatovic und Goodman das nahezu Unmögliche. Das Trio hatte beim Test am Freitag bereits einen Leitplankenkontakt nach ABS-Problemen am Cup-BMW. Die Mechaniker setzten alles daran, den Wagen für das Rennen fit zu machen. Dies gelang, allerdings gab es im Training dann erneut einen leichten Einschlag. Auch diese Hürde nahm das Adrenalin-Team mit Bravour. Im Rennen gab es dann für Markert, Mijatovic und Goodman nur eine Chance. Der Klassensieg musste her, um Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim im Porsche Cayman von AVIA W&S Motorsport noch an der Tabellenspitze abzufangen. Aber selbst mit dem Sieg in der Tasche hätte Adrenalin das Nachsehen gehabt, wenn W&S einen Klassensieg geholt hätte. Nach 15 Runden schied der Cayman mit einem technischen Defekt aus. Markert, Mijatovic und Goodman fuhren indes zum souveränen Klassensieg und durften am Ende jubeln.
„Nach unserem Ausfall bei NLS3 hatten wir die Meisterschaft eigentlich schon fast abgeschrieben“, sagte Goodman. „Dass wir jetzt trotzdem ganz oben stehen zeigt, dass man niemals aufgeben darf und immer weiterkämpfen muss, selbst wenn die Situation unmöglich erscheint.“ Markert ergänzte: „Ohne die starke Performance von Adrenalin Motorsport hätten wir diesen Titel niemals geholt. Die Jungs haben heute mehr gekämpft als wir Fahrer. Ihnen gebührt großes Lob.“ Auch Mijatovic hatte sich bereits gedanklich mit dem Vizetitel abgefunden: „Unsere Konkurrenz hatte beim letzten Rennen und heute wirklich viel Pech. In meinem speziellen Fall muss ich jedoch sagen, dass das Glück auch nicht immer auf meiner Seite gewesen ist. Heute war das anders und ich bin wirklich stolz.“
„Wir sind trotzdem hochzufrieden mit der Saison“, sagte Patrick Wagner, Teamchef von AVIA W&S Racing. „Mit der Cup-3-Wertung in der Porsche Endurance Trophy Nürburgring und der Meisterschaft in der ADAC GT4 Germany haben wir mehr gewonnen, als wir uns zu Beginn des Jahres ausgerechnet haben. Der Gewinn der Meisterschaft in der NLS wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen und wir sind enttäuscht. Aber nächstes Jahr gibt es einen neuen Anlauf, dann versuchen wir es wieder.“
Toby Goodman gewann neben dem Meistertitel auch die Junior-Trophäe der NLS. In seinem Debütjahr setzte sich der 22-jährige Brite gegen W&S-Pilot Daugaard durch. Das Pendant – die in diesem Jahr erstmals ausgetragene Gentleman-Trophäe – gewann Michael Eichhorn, der den Cupra Leon von Auto Thomas by Jung Motorsport pilotierte. Lange Zeit in den Titelkampf involviert, trösteten sich Daniel Mertens und Joshua Hislop mit dem Gewinn der Produktionswagen-Trophäe. Der Hyundai i30N des Team Mertens Motorsport war das erfolgreichste Fahrzeug unter dem NLS-eigenen Reglement für seriennahe Renntourenwagen. Die Ladies-Trophäe sicherte sich Desiree Müller im BMW 325i von Eifelkind Racing. Rang zwei beim Finale reichte Manthey-Racing nicht aus, um die NLS Speed-Trophäe für sich zu entscheiden. Auch wenn nicht am Start, holte der Porsche 911 GT3 R #4 von Falken Motorsports die Wertung für die Topfahrzeuge.
Spannender Kampf um den letzten Tagessieg
Das Mercedes-AMG Team Landgraf feierte beim Saisonfinale seinen Premierensieg in der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie. Lucas Auer und Mikaël Grenier fuhren von der Pole-Position aus gestartet zum Sieg. 20 Runden lang führte das Mercedes-AMG-Duo das Feld an. Im Ziel trennten Grenier und Morris Schuring, der sich den Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing mit Ayhancan Güven teilte, 32,034 Sekunden. Gerade zu Beginn des letzten Stints wurde es aber noch einmal eng. Nicht nur für Landgraf war dies der erste Sieg, auch Grenier und Auer standen zum ersten Mal ganz oben auf dem Podium. Daneben feierte Grenier den ersten Sieg eines Kanadiers in der 48-jährigen Geschichte des Championats. Über Rang drei jubelten Marek Böckmann, Nico Bastian und Adam Christodoulou, die den Aston Martin Vantage GT3 von PROsport Racing pilotierten.
„Das war für uns ein sehr sauberes Rennen vom Qualifying bis zur Zielflagge“, sagte Grenier. „Mein erster Stint war im Verkehr etwas tricky und ich hatte etwas Probleme, die Pace zu halten, weil ich vorsichtig agiert habe. Am Ende hatten wir eine perfekte Strategie, das war der Grundstein für unseren heutigen Sieg.“ Schuring freute sich über den Podestplatz bei seinem Debüt: „Ich bin mit meinem ersten Rennen mit dem legendären Porsche 911 GT3 R ‚Grello‘ sehr zufrieden. Am Schluss hatte ich etwas Pech mit einer Code-60-Phase, in der ich im Gegensatz zu Mikaël Zeit verloren habe, weil er noch durchgekommen ist, bevor die Flaggen gezeigt wurden. Ansonsten wäre es vielleicht noch einmal spannend geworden.“ Auch Bastian freute sich über den zweiten Podestplatz in Folge: „Es ist fantastisch, die Saison mit Rang drei abzuschließen. Vor allem für das Team ist das mit Ausblick auf die kommende Saison sehr wichtig. Und die Jungs von PROsport haben ganze Arbeit geleistet, nachdem die letzten Rennen nicht ganz optimal waren. Der Sieg geht auch an die Crew.“
Ein Traumeinstand in der SP9 feierte das Up2Race. Das Team, mit dem Timo Glock seine Nordschleifen-Permit einfuhr, setzte erstmals einen Audi R8 LMS GT3 ein. Pierre Lemmerz, Philippe Charlaix und Michel Albers holten auf Anhieb den Sieg in der Am-Wertung. Die Pro-Am-Wertung ging an Michael Heimrich, Arno Klasen und Sascha Steinhardt, die für die équipe vitesse ebenfalls einen Audi R8 LMS GT3 pilotierten.
Die Meister der Saison 2024 werden am 14. Dezember im Bitburger Event Center am Nürburgring bei der großen ‚Night of Champions‘ gekürt. Eine Woche später startet die Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie mit dem ersten von vier Rennen in die Wintersaison 24/25.
Pole-Position | #48, Lucas Auer / Mikael Grenier, Mercedes-AMG Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3, 7:51.376 Min. = 186.027 km/h |
Gestartet | 83 |
Gewertet | 65 |
Nicht gewertet | 18 |
Nicht gestartet | 0 |
Sieger | #48, Lucas Auer / Mikael Grenier, Mercedes-AMG Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3, 28 Runden, 4:03:21.166 Std. = 168.157 km/h |
Schnellste Runde | ##48, Lucas Auer / Mikael Grenier, Mercedes-AMG Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3, 7:55.924 Min. = 184.250 km/h in Runde 2 |
Gesamtergebnis Plätze 1 bis 10
# | Kl. | Team | Fahrer | Wagen | Rnd. | Gesamt (h) Schnitt (km/h) Rückst. | Schn.-Rnd. Schnitt (km/h) in Runde | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 48 | SP9 Pro | Mercedes-AMG Team Landgraf | Auer Lucas, Österreich Grenier Mikael, Kanada |
Mercedes-AMG GT3 | 28 | 4:03:21.166 168.157 |
7:55.924 184.250 2 |
2. | 911 | SP9 Pro | Manthey EMA | Güven Ayhancan, Gronau Schuring Morris, Niederlande |
Porsche 911 GT3 R | 28 | 4:03:53.200 167.789 32.034 |
7:58.051 183.430 25 |
3. | 17 | SP9 Pro | PROsport-Racing | Böckmann Marek, Lautersheim Bastian Nico, Mannheim Christodoulou Adam, Vereinigtes Königreich |
Aston Martin Vantage GT3 | 28 | 4:05:04.428 166.976 1:43.262 |
7:58.819 183.136 2 |
4. | 6 | SP9 Pro | Team ADVAN x HRT | Fetzer Dennis, Buseck Wiebelhaus Finn, Obertshausen Owega Salman, Köln |
Mercedes-AMG GT3 | 28 | 4:06:09.682 166.238 2:48.516 |
8:00.354 182.550 19 |
5. | 120 | CUP2 Pro | AVIA W&S Motorsport | Blickle Daniel, Albstadt Scheerbarth Tim, Dormagen-Nieve Jahn David, Leipzig |
Porsche 911 GT3 Cup | 28 | 4:08:56.598 164.381 5:35.432 |
8:06.770 180.144 19 |
6. | 103 | CUP2 Pro | BLACK FALCON | Jans Steve, Luxemburg Müller Tobias, Euskirchen Nagelsdiek Noah, Alsdorf |
Porsche 911 GT3 Cup | 28 | 4:08:56.850 164.378 5:35.684 |
8:06.684 180.176 19 |
7. | 122 | CUP2 Pro | Mühlner Motorsport | Brundle Alexander, Vereinigtes Königreich Bünnagel Ben, Bonn |
Porsche 911 GT3 Cup | 28 | 4:10:06.306 163.617 6:45.140 |
8:13.759 177.594 2 |
8. | 123 | CUP2 Pro | Mühlner Motorsport | Vazquez Tobias, Baesweiler Hoppe Marcel, Lennestadt Hoffmeister Arne, Langelsheim |
Porsche 911 GT3 Cup | 27 | 4:04:18.835 161.513 1 Runde |
8:14.828 177.211 2 |
9. | 50 | SP9 Pro-Am | équipe vitesse | Heimrich Michael, Oberursel/Ts. Klasen Arno, Karlshausen Steinhardt Sascha, Hilden |
Audi R8 LMS GT3 | 27 | 4:05:26.130 160.775 1 Runde |
8:22.837 174.388 2 |
10. | 112 | CUP2 Am-G | KKrämer Racing | Krämer Karsten, Bergisch Gladbach Leib Jun. Fidel, Neuravensburg |
Porsche 911 GT3 Cup | 27 | 4:09:48.961 157.956 1 Runde |
8:28.047 172.600 14 |
Das vollständige Gesamtergebnis findet Ihr hier!
Video – Highlights
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Quelle: VLN
Fotos: VLN/Jan Brucke
Video: YouTube/VLN