- Schloss Augustusburg Brühl
- 3. Lauf RCN-GLP – RCN-Gleichmäßigkeitsprüfung – Nürburgring 2025
- Ausrichter: Scuderia Augustusburg Brühl e.V. im ADAC
- Nordschleife, 20379 m
- NMN/VA Reg.-Nr.: G-698/25
Zeitplan*
Freitag, 13. Juni 2025 | |
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17.00-20.00 Uhr | Dokumenten-Abnahme (DA) für alle Teilnehmer | Nürburg, Graf-Ulrich-Halle (GUH), Kirchweg |
17.15-20.15 Uhr | Technische-Abnahme (TA) | Nürburg, Vorplatz der GUH |
Samstag, 14. Juni 2025 | |
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09.00-12.00 Uhr | Dokumenten-Abnahme (DA) für alle Teilnehmer | Nürburg, GUH |
09.15-12.15 Uhr | Technische-Abnahme (TA) | Gelände Tourizufahrt der Nordschleife |
ab 09.00 Uhr | Startvoraufstellung | Gelände der Tourizufahrt Nordschleife |
12.30-12.45 Uhr | Fahrerbesprechung (für alle verpflichtend) | Gelände der Tourizufahrt (an der Ausfahrtschranke) |
13.15 Uhr | Überführung zum Start |
ca. 13.20 Uhr | Start | Start einzeln an der Startlinie vor der T13 |
17.20 Uhr | Aushang der Ergebnisse | Virtuell auf www.rcn-glp.de/virtueller-aushang |
17.50 Uhr | Siegerehrung | GUH |
Familienbande auf der Nordschleife: Der dritte GLP-Lauf zeigt die Stärke der Teamgemeinschaft
- Dritter Lauf der RCN GLP 2025 mit starkem Familienanteil und präzisen Leistungen
- Erleichterte Teilnahmebedingungen fördern den Einstieg in den Motorsport
- Ezaru, Dedekind/Meier und Lux bestätigen ihre Top-Form, Rodig-Duo siegt bei den Advanced
RCN GLP „Schloss Augustusburg Brühl“: Breitensport mit Familiensinn
Am 26. April 2025 fand der dritte Lauf der diesjährigen RCN GLP Breitensportserie statt – die „Schloss Augustusburg Brühl“, ausgerichtet von der Scuderia Augustusburg Brühl im ADAC. Kaum eine Veranstaltung verdeutlichte den familiären Charakter der Serie so deutlich wie diese. Zahlreiche Teams traten in Eltern-Kind- oder Ehepaar-Besetzungen an – ein Trend, der durch die neuen Teilnahmebedingungen weiter gestärkt wurde.
Die Gründe für die wachsende Beliebtheit der GLP liegen auf der Hand: niedrige Einstiegskosten, faire Wettbewerbsbedingungen und eine Struktur, die es ermöglicht, Motorsport mit Familie und Beruf zu vereinen. Im Gegensatz zu vielen anderen Serien sind Überrollkäfige, feuerfeste Kleidung oder teure Sicherheitssysteme nicht vorgeschrieben – sie dürfen, müssen aber nicht eingesetzt werden. Zugelassen sind serienmäßige Fahrzeuge mit Straßenzulassung, ein DMSB-Helm und eine preiswerte Lizenz.
Auch der familiäre Umgangston prägt die Serie: Konflikte werden im Gespräch gelöst statt durch formelle Proteste, und die Eintages-Veranstaltungen erlauben es den Teams, abends wieder zu Hause zu sein. Neu in dieser Saison ist zudem die erweiterte Nachwuchsregelung: Jugendliche ab 16 Jahren dürfen als Beifahrer teilnehmen, Fahrer bereits ab 17, sofern sie im Rahmen des begleiteten Fahrens aktiv sind und ein erfahrener Lizenzinhaber an ihrer Seite sitzt. Diese Öffnung wurde von den Teams positiv aufgenommen – und spiegelte sich eindrucksvoll im Starterfeld des dritten Laufs wider.
Erfolge für Routiniers und Nachwuchstalente
In der Advanced-Klasse zeigten Stefan und Andrea Rodig aus Rellingen eine fehlerfreie Vorstellung. Mit ihrem Toyota Corolla GR sicherten sie sich den Klassensieg mit nur 0,3 Strafpunkten – ein deutlicher Fortschritt nach ihrer Rookie-Saison 2024.
Auch in der Experts-Klasse dominierten Familienteams das Geschehen. Andrea und Rolf Derscheid (MSC Wahlscheid, Opel Corsa) belegten Rang sieben mit 11,7 Punkten und bewiesen dabei bemerkenswerte Konstanz – ihr erster Start liegt bereits mehr als 25 Jahre zurück. Auf Platz sechs folgten Steven und Niklas Ostrowski aus Essen im BMW, wobei der erst 16-jährige Niklas seine Premiere auf der Nordschleife gab.
Besonders eng wurde es im Mittelfeld: René und Tina Göbbels (VW Golf I GTi) und Stefan und Marion Nowara (Opel Corsa) erreichten jeweils 6,7 Punkte. Aufgrund der besseren ersten Bestätigungsrunde entschieden die Göbbels das Duell für sich und wurden Vierte, während die Nowaras Platz fünf belegten.
Das Podium glich dem des Saisonauftakts. Andreas und Mira Lux aus Langenberg – Vater und Tochter – sicherten sich mit 3,3 Punkten Rang drei. Auf dem zweiten Platz landeten Michael Dedekind und Sandra Meier (BMW E46 M3, Landshut), die erneut mit Präzision und Routine überzeugten. Der Sieg in der Experts-Klasse ging an Harald und Harald Ezaru (BMW 330ci, Bad Wildbad), die mit 2,5 Punkten ihren zweiten Erfolg der Saison einfuhren.
In der Rookie-Kategorie setzten sich Oleg Kravets (GBR) und Ignas Daunoravicius (LTU) im BMW 328i durch. Mit nur 0,8 Fehlerpunkten fuhren sie vor Dany Rodrigues (LUX) und Gian Luca Palmisano (CH) im Renault Clio zum Sieg – ein internationales Spitzenergebnis.
Auch die Mannschaftswertung wurde von etablierten Teams geprägt. „Null Runde“ (Ezaru/Ezaru, Dedekind/Meier, Großelanghorst/Bollweg, Mellentin/Mellentin) siegte mit 28,38 Punkten vor „MSC Wahlscheid I“ (Göbbels/Göbbels, Derscheid/Derscheid, Vosen/Vosen, Scholl/Schöneberg) mit 26,38 Punkten.
In der bereinigten Gesamtwertung teilten sich gleich drei Teams mit identischem Punktestand (6,7 Punkte) die Plätze fünf bis sieben – ein Beweis für das hohe Niveau und die Ausgeglichenheit der Serie. Die ersten drei Positionen entsprachen der Reihenfolge in der Experts-Klasse, womit die Sieger zugleich den Maßstab für den gesamten Lauf setzten.
Gestartet | 15 |
Gewertet | 86 |
Nicht gewertet | 19 |
Sieger | #1, Harald Ezaru / Harald Ezaru (Senior), BMW 330 ci E46, 12 Runden, 3:08:21.770 Stunden |
Ergebnisse
Das vollständige Gesamtergebnis findet Ihr hier!
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Quelle: RCN
*vorläufiger Zeitplan, Zeiten können abweichen