- Venntrophy
- 1. Lauf RCN-GLP – RCN-Gleichmäßigkeitsprüfung – Nürburgring 2025
- Ausrichter: MC Roetgen e.V. im ADAC
- Nordschleife und GP-Strecke, 24358 m
- NMN/VA Reg.-Nr.: G-683/25
Zeitplan*
Samstag, 28. März 2025 | |
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16.00-20.00 Uhr | Dokumenten-Abnahme (DA) für alle Teilnehmer; Nennschluss | Start-/Zielgebäude vom Fahrerlager aus |
16.15-20.00 Uhr | Technische-Abnahme (TA) | Fahrerlager |
Sonntag, 29. März 2024 | |
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06.15-07.30 Uhr | Dokumenten-Abnahme (DA) für alle Teilnehmer | Fahrerlager |
06.45-07.45 Uhr | Technische-Abnahme (TA) | Fahrerlager |
07.00-07.50 Uhr | Startvoraufstellung | Fahrerlager |
07.40-07.50 Uhr | Fahrerbesprechung (für alle verpflichtend) | Start-/Zielgebäude, Media-Center, 2. Et. |
07.55 Uhr | Überführung zum Start | Start vor der Boxenanlage des GP-Kurses |
08.00 Uhr | Start | Start einzeln auf Flaggenzeichen |
12.15 Uhr | Aushang der Ergebnisse | Virtuell auf www.rcn-glp.de/virtueller-aushang |
13.00 Uhr | Siegerehrung | Media-Center, 2. Etage |
Neues Reglement, alte Spannung: Auftakt der RCN GLP 2025 mit starken Debüts
- Neues Reglement mit drei Leistungsklassen und geänderter Zeitwertung
- Technische Probleme bei der Zeitmessung und Verzögerungen beim Tanken
- Überraschungssiege für AT Esser Motorsport und starke Debüts in der Rookie- und Advanced-Klasse
Saisonauftakt mit Systemwechsel
Am 29. März 2025 fiel auf der Nürburgring-Nordschleife der Startschuss zur neuen Saison der RCN GLP Breitensportserie. Mit einem überarbeiteten Reglement begann für die 97 teilnehmenden Teams ein neues Kapitel. Erstmals wurden die Fahrerinnen und Fahrer in drei Leistungsklassen eingeteilt – Experts, Advanced und Rookies. Auch die Zeitwertung wurde angepasst: Während die erfahrensten Teilnehmer weiterhin nach dem bewährten System (1/100 Sekunde = 0,1 Strafpunkte) fuhren, griff für die beiden anderen Klassen eine neue Berechnungsbasis mit 1/10 Sekunden.
Die zwölf zu absolvierenden Runden über 24,358 Kilometer führten über die klassische Nordschleife in Kombination mit der NLS-Variante der Grand-Prix-Strecke – eine fordernde Distanz, die höchste Konzentration verlangte. Bereits im Fahrerlager sorgte das Team AT Esser Motorsport für Aufsehen: Drei nahezu identisch schwarz-gelb lackierte BMWs standen zum Start bereit, ein klares Signal ambitionierter Teamplanung.
Vor dem Rennen erläuterte Fahrtleiter Jürgen Seidel im Ravenol-Pressezentrum die Neuerungen des Reglements und legte besonderen Wert auf die Einweisung der zahlreichen Neueinsteiger. Bei kühlem Wind, aber strahlendem Sonnenschein startete der erste Lauf schließlich mit leichter Verzögerung – unter idealen äußeren Bedingungen für präzisen Gleichmäßigkeits-Motorsport.
Technische Stolpersteine und sportliche Glanzleistungen
Schon in den ersten Runden traten unerwartete technische Probleme auf. Mehrere Fahrzeuge übermittelten ihre Rundenzeiten unregelmäßig, was sich schnell als Folge falsch montierter Transponder herausstellte. Statt frei sendend unter dem Fahrzeugboden, waren manche Geräte auf der Überrollstruktur befestigt – eine Position, die das Signal blockierte. Durch manuelle Nachmessung und Videoaufzeichnungen konnten die korrekten Zeiten schließlich ermittelt werden, wenn auch mit erheblichem Zusatzaufwand.
Auch an der Tankstelle lief nicht alles rund. Einige Teams positionierten ihre Fahrzeuge so ungeschickt, dass einer der Tankschläuche blockiert war. Die Verzögerungen führten dazu, dass mehrere Teilnehmer ihre Tankzeit überschritten. Aus Gründen der Fairness wurden die betreffenden Runden neutralisiert – ein Eingriff, der weiteren Diskussionen vorbeugte, aber den organisatorischen Mehraufwand unterstrich.
Sportlich hingegen verlief der Auftakt hochklassig. In der Teamwertung setzte sich AT Esser Motorsport durch: Mit Fahrerpaarungen Esser/Pistel, Esser/Coenen, Wagner/Poos und Strehl/Vogt erreichte das Team 26,34 Punkte und sicherte sich den Gesamtsieg vor „Null Runde“ (24,17 Punkte) und dem MSC Wahlscheid e.V. (12,65 Punkte).
In der Rookie-Klasse überzeugten Stefan und Andrea Rodig (Toyota Corolla GR) mit einem nahezu fehlerfreien Lauf und nur 0,2 Strafpunkten. Dahinter folgten Niklas und Michael Drötboom im Hyundai (1,4 Punkte) sowie Denny Hafermehl und Melissa Schlich im BMW (3,2 Punkte).
Besonders bemerkenswert war der Erfolg von Joachim Esser und Hans-Josef Pistel, die mit ihrem BMW 325i in der Advanced-Klasse den Sieg errangen. Nach einem zehnten Platz in der Rookie-Gesamtwertung 2023 markierte ihr erster Klassensieg einen deutlichen Leistungssprung. Dahinter landeten Simon Quack/Henrik Abrahams (VW Polo) und Marc und Kerstin Lehmann (Honda Civic) auf den Plätzen zwei und drei.
In der Expert-Klasse setzten sich die Vorjahresgesamtsieger Harald und Harald Ezaru (BMW 330ci) mit 2,9 Strafpunkten knapp gegen Michael Dedekind/Sandra Meier (BMW E46 M3) durch, die aufgrund der Regelung bei Punktegleichheit zurücklagen. Platz drei ging an Andreas und Mira Lux (Mini Cooper).
Gestartet | 52 |
Gewertet | 42 |
Nicht gewertet | 10 |
Sieger | #103, Joachim Esser / Hans-Josef Pistel, BMW 325i E90, 12 Runden, 3:01:30.090 Stunden |
Ergebnisse
Das vollständige Gesamtergebnis findet Ihr hier!
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Quelle: RCN
*vorläufiger Zeitplan, Zeiten können abweichen