• 29. Adenauer ADAC Rundstrecken Trophy
• 4. Lauf VLN – Deutscher Veedol Langstreckenpokal Nürburgring 1998
• Ausrichter: MSC Adenau e.V. im ADAC
• Streckenlänge: 23,654 km
• Distanz: 23 Runden

Samstag, 23. Mai 1998

Das Rennen

Technische Defekte und Strafen entscheiden das Rennen – Überraschungssieg für Dören/Lück

Nach sechs Mercedes-Siegen in Folge sorgten Edgar Dören (Wuppertal) und Karl-Christian Lück (Wiehl) für einen Triumph der Porsche-Fraktion. Am Steuer ihres Gruppe-H-Porsche 935 Carrera RSR gewannen sie den vierten Lauf des Deutschen Veedol-Langstreckenpokals auf dem Nürburgring. Zweite wurden Gerd Winter (Wilnsdorf) und Friedrich-Wilhelm Kretzer (Siegen) mit einem Porsche Carrera GT2 aus der Gruppe S.

Dören zeigte sich nach dem Rennen zufrieden und betonte, dass ihr Sieg auf eine fehlerfreie Fahrt zurückzuführen sei. Bereits zur Rennmitte übergab er das Fahrzeug in Führung liegend an seinen Teamkollegen Lück. Zu diesem Zeitpunkt waren die größten Konkurrenten bereits aus dem Rennen.

Jürgen Alzen (Kausen) und Hans Stukenbrock (Gelsenkirchen) mussten ihren silbernen Porsche 935 mit einem abgerissenen Hinterrad nach einer Kollision im Streckenabschnitt „Brünnchen“ abstellen. Auch das Schwesterfahrzeug von Michael Irmgartz (Neuwied) und Karl-Robert Maassen (Hilden) war nach einem Defekt an der Schaltgabel nicht mehr konkurrenzfähig.

Auch die favorisierten Mercedes-Teams hatten kein Glück: Andreas Schall (Dornstadt) und Ralf Schall (Dornstadt) mussten aufgrund eines Kupplungsproblems aufgeben, während Hans-Jürgen Tiemann (Soltau) und Peter Zakowski (Niederzissen) mit einem Motorschaden vorzeitig ausschieden.

Lediglich Wolfgang Destree (Zornheim) und Michael Neumann (Rellingen) konnten das Tempo von Dören und Lück mitgehen. Eine Stop-and-Go-Strafe warf sie jedoch zurück, sodass sie sich mit dem fünften Gesamtrang begnügen mussten.

Für eine Überraschung sorgten Peter Hass (Waldems) und Bernhard Schmittner (Aschaffenburg), die mit ihrem Zweiliter-Opel Manta 16V als Gesamtzehnte ins Ziel kamen.

Packendes Duell um die Gruppe-A-Spitze

Im mit 172 Fahrzeugen stark besetzten Starterfeld lieferten sich zwei Gruppe-A-Tourenwagen einen spannenden Kampf um den Klassensieg. Am Ende setzten sich Walter Prüser (Mönchengladbach) und Rolf Jansen (Köln) mit ihrem BMW M3 knapp gegen Franz-Rudolf Wilbert (Stromberg) und Reinhard Mölig (Waldalgesheim) im Audi S2 durch.

Mölig fiel nach einem Dreher in der Startphase zunächst zurück, konnte sich jedoch bald an die Spitze setzen. Beim Fahrerwechsel drei Runden vor Rennende übernahm Wilbert das Steuer, doch das BMW-Duo blieb in Schlagdistanz und erreichte schließlich mit einem Vorsprung von 0,85 Sekunden als Sieger das Ziel.

In der Gruppe A bis 2000 ccm sicherten sich Mario Merten und Ludwig Damminger (beide unbekannt) bei ihrem Saisondebüt im VW Golf GTI einen überlegenen Sieg. Die bisherigen Tabellenführer Günther Schmidt (Essen) und Klaus-Peter Thaler (Gevelsberg) hatten mit Getriebeproblemen zu kämpfen und kamen nur auf Platz fünf ins Ziel. Dadurch rutschten sie in der Meisterschaft auf Rang sieben ab.

Scheid (Kottenborn) und Reck (Pulheim) übernehmen die Tabellenführung

Johannes Scheid (Kottenborn) und Sabine Reck (Pulheim) setzten ihre Siegesserie fort. Gemeinsam mit ihrem dritten Fahrer Stefan Schlesack (Remscheid) gewannen sie im BMW M3 E36 erneut die Gruppe N. Dieser Erfolg brachte ihnen die Tabellenführung ein.

Ihnen dicht auf den Fersen sind die Peugeot-106-Piloten Frank Gittke (Kaisersesch) und Hubert Nacken (Steißlingen), die in der Gruppe N bis 1400 ccm siegten. Zweite wurden Sebastian Stahl (Königswinter) und Heinz Stüber (Köln) im VW Polo.

Hans-Hatto Karl (Langenzenn) und Rainer Wehner (Wiesbaden) sicherten sich im BMW M3 E30 den Sieg bei den VLN-Serienwagen – und das mit einer Runde Vorsprung auf die Konkurrenz.

In der Klasse der VLN-Serienwagen bis 1850 ccm lieferten sich drei Teams einen spannenden Dreikampf. Am Ende triumphierte Kai Jordan (Wolfsburg) im VW Golf GTI mit 6,47 bzw. 15,97 Sekunden Vorsprung.

Ludwig Hölzl (Berlin) und Herbert Lingmann (München) mussten sich mit dem zweiten Platz begnügen, gefolgt von Solist Martin Wagenstetter (Rosenheim). Dennoch bleibt das BMW-Duo in der Sonderwertung für VLN-Serienwagen weiterhin vorn.

Gesamtergebnis Plätze 1 bis 10

Klassenergebnisse Plätze 1 bis max. 3

H5 Gruppe H über 2500 ccm, Gestartet: 8, Gewertet: 2

H2 Gruppe H bis 2000 ccm, Gestartet: 11 , Gewertet: 7

H2 Gruppe H bis 1600 ccm, Gestartet: 11, Gewertet: 7

H1 Gruppe H bis 1300 ccm, Gestartet: 1, Gewertet: 1

S8 DTC 2000, Gestartet: 3, Gewertet: 2

S6 FIA-Klasse 2 / Super-Touring/Kit-Cars, Gestartet: 2, Gewertet: 2

S5 FIA-GT-Fahrzeuge, Gestartet: 12, Gewertet: 7

S4 Porsche-Carrera-Cup / Supercup, Gestartet: 1, Gewertet: 1

S2 Renault Clio Cup, Gestartet: 8, Gewertet: 5

A5 Gruppe A über 2500 ccm, Gestartet: 8, Gewertet: 4

A3 Gruppe A bis 2000 ccm, Gestartet: 15, Gewertet: 7

A2 Gruppe A bis 1800ccm, Gestartet: 6, Gewertet: 5

A1 Gruppe A bis 1400ccm, Gestartet: 2, Gewertet: 1

V4 VLN-Serienwagen bis 2600 ccm, Gestartet: 6, Gewertet: 5

V3 VLN Serienwagen bis 2000 ccm, Gestartet: 10, Gewertet: 7

V2 VLN Serienwagen bis 1850 ccm, Gestartet: 15, Gewertet: 12

V1 VLN Serienwagen bis 1400 ccm, Gestartet: 6, Gewertet: 5

N5 Gruppe N über 2500 ccm, Gestartet: 4, Gewertet: 4

N4 Gruppe N bis 2500ccm, Gestartet: 13, Gewertet: 10

N3 Gruppe N bis 2000 ccm, Gestartet: 16, Gewertet: 12

N2 Gruppe N bis 1600 ccm, Gestartet: 3, Gewertet: 2

N1 Gruppe N bis 1400 ccm, Gestartet: 11, Gewertet: 9

VLN-Zwischenstand nach 4 von 10 Wertungsläufen

Teilnehmer mit weniger als 32,93 Punkten sind nicht gelistet.

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^{Quelle: VLN.de (abgerufen am 27.03.2013)}