Formel-1-Champion plant Langstrecken-Einsatz auf der Nordschleife

Max Verstappen
  • Direkt nach seinem Sieg beim Großen Preis von Italien wird Max Verstappen in der Nürburgring Langstrecken-Serie antreten
  • Trotz mehrfacher Weltmeistertitel muss er die DMSB-Lizenz für die Nordschleife absolvieren
  • Geplant sind Einsätze im Porsche Cayman GT4 und möglicherweise im Ferrari 296 GT3

09.09.2025 | Nach seinem Erfolg in Monza richtet Max Verstappen den Blick auf eine ganz andere Bühne. Der Weltmeister wird am kommenden Wochenende erstmals in der Nürburgring Langstrecken-Serie an den Start gehen. Damit erfüllt er sich den Wunsch, auf der legendären Nordschleife ein offizielles Rennen zu bestreiten – und zugleich rückt ein Bild in den Vordergrund, das es in der modernen Formel 1 nur selten gibt: ein aktiver Champion, der abseits der Königsklasse im GT-Sport antritt.

Der Lizenzweg und die Vorbereitung

Bevor Verstappen im Wettbewerb antreten darf, muss er die formalen Anforderungen des Deutschen Motor Sport Bundes erfüllen. Vorgesehen ist eine Schulung samt Prüfung, die ihm die sogenannte B-Permit verschaffen soll. Mit dieser Lizenz wird er im Porsche Cayman GT4 CS des Lionspeed-Teams starten können.

Das Reglement verlangt mehrere Einsätze, um zur höheren A-Permit aufzusteigen. Verstappen könnte diesen Prozess jedoch beschleunigen, indem er gleich am Samstag in zwei unterschiedlichen Fahrzeugen startet. So stünde ihm bereits am Sonntag der Weg in die GT3-Klasse offen – mit einem möglichen Einsatz im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing.

Ein besonderer Auftritt in der Eifel

Am Wochenende steht der Double-Header mit zwei NLS-Läufen auf dem Programm, jeweils über vier Stunden. Verstappen wird sich damit einem Starterfeld stellen, das aus erfahrenen Nordschleifen-Piloten besteht. Anders als bei seiner Rekordrunde im Mai geht es diesmal um regulären Wettbewerb unter identischen Bedingungen.

Seine Fahrzeuge werden mit Red-Bull-Logos versehen sein, finanziert durch die Konzernzentrale in Fuschl. Damit gewährt ihm Red Bull den Freiraum, außerhalb der Formel 1 anzutreten. Für die Motorsportwelt verspricht das Debüt ein seltenes Ereignis: Ein mehrmaliger Weltmeister wagt sich auf die anspruchsvollste Rennstrecke der Welt – ein Auftritt, der für Aufmerksamkeit weit über die Eifel hinaus sorgen wird.


Foto: Florian Goldstein



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